ist sie von ihrer Unreinheit rein geworden. Durch das Untertauchen hat sie aufgehört, בדה zu sein, und ist ihr der geschlechtliche Umgang mit ihrem Manne wieder gestattet.
aber sie ist wieder durch ihren Speichel unrein geworden. Der Speichel einer נדה ist ein אב הטומאה und verunreinigt den, der ihn berührt oder trägt. Da sie die Münze schon, bevor sie durch Untertauchen rein geworden war, im Munde hatte, so hatte sich schon da Speichel von ihrem Munde abgelöst und war auf die Münze gekommen. Dieser Speichel ist, da er nicht mehr zu ihrem Körper gehörte, durch ihr Untertauchen nicht rein geworden, er macht sie deshalb, nachdem sie untergetaucht 1st, durch seine Berührung oder, wenn angenommen wird. dass seine Berührung im Munde sie nicht unrein macht, weil eine Berührung in einer eingeschlossenen Körperstelle (מגע ברת הסתרים) den Körper nicht unrein macht (s. יו״ב), dadurch, dass sie ihn trägt, wieder unrein ersten Grades.
Hat sie ihr Haar in den Mund genommen. So dass das Wasser nicht an das Haar herankommen kann.
ihre Hand geschlossen. So dass die innere Handfläche nicht mit dem Wasser in Berührung kommt,
ihre Lippen zusammengepresst. So fest, dass das Wasser überhaupt nicht in den Mund hineingelangen kann. In die Höhlungen am Körper braucht das Wasser beim Untertauchen nicht einzudringen, aber es muss wenigstens möglich sein, dass es in sie eindringt. קרץ arab. قرص = abschneiden, hier: durch festes Zusammenschließen der Lippen die Mundhöhle nach außen hin abscheiden.
als wäre sie nicht untergetaucht. Da nicht ihr ganzer Körper vom Wasser bespült worden ist.
bleiben sie unrein. Weil an die Stelle, wo er sie mit der Hand festhält, das Wasser nicht herankann.
hat er seine Hand mit Wasser bespült. Und dann sie damit angefasst und festgehalten.
sind sie rein. Weil die Feuchtigkeit auf dem Handinnern sich mit dem Wasser der Tauche verbindet und mit ihm eins wird und danach auch die Stelle, die mit der Hand festgehalten worden ist, vom Wasser bespült worden ist.
dass das Wasser an sie herankommen kann. Nach Maim. und רא״ש genügt dieses nach dem ersten Tanna nicht, weil er doch befürchten wird, dass ihm der unterzutauchende Gegenstand entgleitet, und ihn deshalb nicht locker genug halten wird, während nach R. Simon dieses nicht zu befürchten ist, er deshalb die Hand nicht vorher zu bespülen braucht. Nach einer anderen Erklärung würde auch nach dem ersten Tanna ein lockeres Festhalten vollständig genügen, ohne dass man zu befürchten braucht, dass er es nicht locker genug halten wird, will er es aber ganz festhalten, muss er die Hand vorher bespülen, während nach R. Simon das vorherige Bespülen der Hand nichts nützt, wenn die Hand den Gegenstand fest umschließt (s. מ״א).
An eingeschlossene. Wie die Mundhöhle, Nasenlöcher, das innere Ohr.
und eingefaltete Körperstellen braucht das Wasser nicht heranzukommen. Aber das Wasser muss an sie herankommen können, sie dürfen des halb nicht fest geschlossen bezw. verstopft sein.