das man ursprünglich zum Götzendienste. Dass es selbst abgötterisch verehrt werde (Raschi).
ist verboten. Sofort, selbst bevor es angebetet wird, s. weiter IV, 4.
hat man es bloß zum Götzendienste übertüncht. Mit Kalk, סייד Denom. von סיד (Kalk).
mit Bildwerk versehen. כייר kommt oft neben סייד (tünchen) und צייר (malen) vor. Die Etym. ist dunkel; viell, stammt es von כרה = כור graben, und es hätte die Bedeutung: mit Skulpturen versehen.
oder sonst was Neues daran gemacht. Während es Anfangs als gewöhnliches Wohnhaus erbaut worden war.
so braucht man nur das Neue wegzunehmen. Und dies ist zur Nutzung verboten, während der übrige Teil des Hauses erlaubt ist, solange es nicht zum Götzendienste gebraucht worden.
hat man bloß einen Götzen hineingestellt. Für kurze Zeit, ohne dem Hause selbst abgötterische Verehrung zu erweisen, oder dasselbe ständig dem Götzendienste zu weihen.
den man ursprünglich zum Götzenbild-Gestell. בימוס S. oben I, Note 48 und weiter IV, Note 24. Nach Baschi zu Deut. 12, 3 ist בימוס identisch mit der dort erwähnten מצבה.
ist verboten. Denn das Postament wird ebenso wie der Götze selbst verehrt (Raschi).
hat man ihn blo. Nachdem er bereits ausgehauen war.
für den Götzen angestrichen. Mit Kalk, סייד Denom. von סיד (Kalk).
mit Bildwerk geschmückt. כייר kommt oft neben סייד (tünchen) und צייר (malen) vor. Die Etym. ist dunkel; viell, stammt es von כרה = כור graben, und es hätte die Bedeutung: mit Skulpturen versehen.
hat man bloß einen Götzen darauf gestellt. Für kurze Zeit.
Es gibt dreierlei Ascherot. אשרה ist nach der jüdischen Tradition ein Götzenbaum. Nach Movers (Phön. I, S. 568) war אשרה ein grader Baumstamm, dessen Äste und Krone abgehauen waren. Dieser Baum ward als Sinnbild der Astarte abgötterisch verehrt und war daher wie ein Götzenbild zu jeder Nutzung verboten.
ist verboten. Selbst bevor man ihn angebetet hat.
hat man ihn zum Götzendienste behauen. Um das, was nachwächst, anzubeten.
oder beschnitten. פסל, s. Schebiit II,3.
so braucht man nur die neuen Schösslinge wegzunehmen. Diese muss man verbrennen; das Übrige ist erlaubt.
hat man einen Götzen darunter gestellt. Und der Baum war ursprünglich zu diesem Zwecke gepflanzt worden (ר״ן).
und diesen dann nichtig gemacht. In der Weise, wie weiter IV, 5 bestimmt wird. — Maimon, liest ונטלו st. וביטלה; es genügt danach, dass man den Götzen wieder wegnimmt. Nach ריטב״א ist ביטול nur dann nötig, wenn der Götze für die Dauer darunter gestellt wurde.
so ist jener. Der Baum.
Was heißt eine Aschera. Diese Frage ist nach der vorangegangenen Lehre, dass es dreierlei Ascherot gibt, höchst auffällig! Es ist anzunehmen, dass die Lehre: איזו היא אשרה älter ist als die vorhergehende (שלש אשרות). In dieser hat der Mischna-Redaktor wie die Weisen (gegen R. Simon) entschieden, dass auch der Baum, unter dem ein Götzenbild steht, verboten ist, so lange man nicht den Götzen nichtig gemacht (resp. weggenommen) hat. Um aber zu zeigen, dass Betreffs dieser Lehre nicht Alle übereinstimmen, bringt der Redaktor nachträglich noch die ältere Mischna (איזו היא אשרה), aus der wir ersehen können, dass hierüber eine Kontroverse zwischen den Weisen und R. Simon bestand (vgl. ריטב״א).
unter dem ein Götze steht. Wenn der Baum auch nicht angebetet wird, so wird er dennoch als ein Dienst-Gegenstand des Götzen (משמשי ע״ז) verboten.
den man anbetet. Aber als משמשי ע״ז wird ein Baum, der am Boden haftend (מחובר) ist, nicht verboten.
so können wir euch den Baum erlauben. Selbst während das Götzenbild noch darunter steht (Ritba).